»Unendlich wie das Meer sind die Formen der Natur, die gleichen Ursprungs und einzig in ihrer Art sind.
Schönheit ist allen gemeinsam, denn Vollkommenheit und Harmonie hat sie erzeugt. «
Ralph Waldo Emerson
(„Nature“ – Chapter III)
Das Staunen über die Vielfalt der Natur, über ihren Reichtum an kunstvollen Formen, Architekturen und Strukturen, über ihre berauschenden Farben möchte ich zum Ausdruck bringen. Meine Sichtweisen haben das Ziel, das Auge des Betrachters zu sensibilisieren und aufmerksam zu machen auf die Wunder in der Natur, auf die Gesetzmäßigkeiten der natürlichen Ästhetik.
Jeder Mensch ist auch ohne spezielle Vorkenntnisse in der Lage, Wachstumsprozesse wahrzunehmen. Er kann ein Gefühl dafür entwickeln, zu erkennen, wie sich Teile zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen. Naturbetrachtungen, das Anschauen und in Beziehung setzen von Naturformen sind rein intuitive Vorgänge innerhalb unserer Wahrnehmung, denen wir unser ganzes Leben hindurch ausgesetzt sind. Wir haben jedoch mehr und mehr die Bereitschaft verloren, bedachtsam zu beobachten, zu entdecken und sinnlich wahrzunehmen.
Mein Interesse gilt der künstlerischen und poetischen Naturphotographie im Nah- und Makrobereich. Diese Form der Photographie hat längst das Stadium der Eindeutigkeit von Abbildungen oder Inszenierungen von Wirklichkeit verlassen. Sie spielt mit Assoziationen, Abstraktionen und Verfremdungen.
Ich beobachte und selektiere mit dem Auge. Wo sich dieses "verhakt", beginne ich zu arbeiten. Mich interessieren Strukturen, Architekturen, Formen und Farben von Blüten und Blättern, die ich mit Hilfe eines Makro-Objektives in tastender Vorgehensweise sichtbar mache.
Im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit steht die Schönheit der Pflanze als Lebewesen. Mein Ziel ist es, die verborgene Vielfalt von kunstvollen Formen, Architekturen und Strukturen aufzuspüren, das Charakteristische ihrer Eigenarten zu finden und auf das Wesentliche zu reduzieren und zu verdichten. Dabei steht der phantasievolle Aspekt - im Gegensatz zur formalen Studie - im Vordergrund, unter dem Linien, Kontraste, Farben und das Spiel von Licht und Schatten lebendig werden.
Meine Arbeiten entstehen ausschließlich bei natürlichen Lichtverhältnissen unter freiem Himmel. Eine besondere Vorliebe gilt der Gegenlichtaufnahme. Dieses stilistische Mittel nimmt in meiner Arbeit mittlerweile einen großen Raum ein.
Die Faszination dieser Gegenlicht-Technik besteht für mich darin, unausgeleuchtete Bildpartien nahezu schwarz zu belassen, während die mit Licht angereicherten Farben in Verbindung mit den stark herausgearbeiteten Oberflächenstrukturen in ihrer Wirkung vor dem dunklen Hintergrund effektiv verstärkt werden. Das alles durchscheinende Licht ist als hintergründiges Element ständig präsent, wenn es sich in Farbe, Form und Struktur verwandelt.
Geprägt ist dieser gestalterische Vorgang von einem ausgewogenen Verhältnis zwischen abstrakter und figürlicher Darstellung und einer ungekünstelten Ästhetik.
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